Pfingsten – polnische Ostsee

Dieses Jahr hat es unseren Trupp von der BBMIG auf der traditionellen Pfingsttour nach Polen verschlagen. Die polnische Ostsee hat sich dabei sehr fein präsentiert – die Unterkunft war prima (Wir waren in der Villa Dune bei Sarbinowo, tolle Zimmer und freundlichster Service bei dezenten Preisen) und der Strand sehr schön. Die Strecken sind dort natürlich nicht optimal für Motorradfahrer (flaches Land hat nicht die schönsten Kurvenstrecken, klar) – dafür waren wir allenorts eine kleine Attraktion für die Leute, die oft stehen blieben, schauten und winkten. Angesehen haben wir uns unter anderem Darłowo (Rügenwalde) mit seinem Schlößchen – und kamen prompt in eine kleine Feier mit Aufzug und Mini-Markt und haben in Ustka eine Bootstour mit dem „voll authentischen Piratenboot“ Unicus gemacht 😉

Wie immer war die Fahrt zu schnell um und wir hatten einfach viel Spaß und schöne Erlebnisse miteinander…

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Trude, es tut mir leid – aber aus uns wird nichts.

In den Achtzigern war direkt vor dem Verlag, in welchem ich damals gearbeitet hab, ein „Customizer“ – Ein Laden, der Serienmotorräder umgebaut und verkauft hat. Damals träumte ich von einer Trude… Also einer Suzuki Intruder mit kleinen Modifikationen. Seitdem ist viel geschehen, auch die Intruder-Modelle haben sich stark gewandelt. Und ich begann zu hadern: die Classic (15oo-er) gefiel mir von den Werten nicht so, die „Große“ (18oo-er) vom Design nicht mehr wirklich.

Trude Nun fuhr ich dennoch eine 1800er Intruder zur Probe (auch, um mal einen Vergleich zur Rocket und eventuell noch anderen Modellen zu bekommen). Der Klang war gut, der Motor fühlte sich gut an – das war es aber fast schon. Ich setzte mich auf die Maschine und schon der Sitz machte nicht den besten Eindruck. Dann schaue ich aufs Cockpit: ein minimalistisches aber modernes digitales Display für die Drehzahl (und den Gang 😉 ). Okay. Davor, auf  dem Tank, der Tacho, der schlicht wie auf billiges Plastik lieblos gedruckt aussah. Okay, ich wollte ja vor allem fahren. Natürlich muss ich mich von meinem Tourer erst einmal an die andere Sitzposition umgewöhnen – weit vorne liegende Fußrasten mit einem (fast zu hohen) Schalthebel. Die (choppertypische) Sitzhaltung wird auch nach einer Weile nicht wirklich bequem. Die durchaus wendige Maschine fühlt sich die ganze Zeit weniger handlich an, als sie eigentlich ist. Beim Stehen (Dank eines erneuten Bahnstreiks passiert das ab und an) empfinde ich den an der rechten Wade anliegenden Auspuff als unangenehm – zu warm wird es natürlich dank eines guten Ableiters nicht, aber es fühlt sich nicht wirklich bequem (und auch nicht handlich) an.

Trude Nach einer guten halben Stunde fahre ich zurück. Nein, diese Art von Trude wird es nicht. Vielleicht fahre ich doch mal die Classic zur Probe, aber auch da ist die Erwartung nun nicht mehr allzu hoch. Insgesamt kann ich sagen: Die Suzuki wirkt nicht wirklich wertig, die Schaltung ruckt zu deutlich, das Fahrgefühl ist nicht sehr einnehmend. Wahrscheinlich ist die Trude zu sehr Chopper, zu wenig Cruiser für mich. Mag sein, mit einer minimal längeren Gabel oder so wirkte sie nicht ganz so hakelig.
Vielleicht hat auch S. recht: „Nach ner Rocket stinkt sie halt einfach ab“ 😀
Jedenfalls: Nein. Trude: Wir werden kein Paar.

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Druckstellen

Immer wieder gibt es zwischen allem Schönen auch weniger Schönes. So auch, wenn ein wichtiger Freund und Teil der „Wahlfamilie“ zur Migräne noch andere „Ausfälle“ bemerkt und schließlich eine kleine (hoffnungfroherweise gutartige) Geschwulst an der Hirnhaut diagnostiziert wird. Das drückt – aufs Hirn, aufs Gemüt und einigen aufs Herz. Weiterlesen

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Raketen und Realitäten

Nun war es soweit: Ich hab eine Probefahrt auf einer Triumph Rocket III im Flagship-Store in Weißensee vereinbart. Damit nicht alles zu einfach wird, streikt die Bahn (und damit ein Großteil der S-Bahn) und meine Suzi ist kurzfristig am heutigen Tag in der Inspektion. Damit ist das Hinkommen nicht ganz so einfach, mit den öffentlichen mindestens anderthalb Stunden Fahrt… also schaue ich mal nach DriveNow-Möglichkeiten – und hab Glück: Das ist zwar eigentlich außerhalb des Geschäftsgebietes – aber in der gleichen Straße wie Triumph ist auch eine BMW-Niederlassung, und die Straße vor BMW gehört zum Geschäftsgebiet! Also nehme ich die bequeme Variante, packe Helm und Jacke in einen Mini und fahre mit dem Wagen hin.

Triumph Rocket III Aber das Wichtige ist das Motorrad. Alles läuft problemlos und ich hab knapp zwei Stunden und 100 km Zeit zum Testen. Das gute Stück ist schwer und groß – aber dafür erstaunlich handlich. Willig folgt die Rocket jedem Kurvenwunsch, macht jeden Schlenker noch weicher mit als erwartet. Der kräftige 2,3l – Motor klingt angenehm und sein kräftiges Drehmoment lässt sich so fein dosieren, dass die Maschine unaufdringlich zum gemütlichen Cruisen verleitet, ohne dass man die Kraft, die nicht allzu tief schläft, vergisst. Man kann sie leicht voll entfalten, man muss aber nicht. In jeder Dosierung macht das Fahren Spaß. Die Landstraßen fahre ich ganz gemütlich, überhole ab und an zügig und gleite dann weiter – schön! Die Probewendung auf einer Nebenstraße zeigt: Etwas mehr Platz als mit der Suzi brauch ich schon, aber auch das ist noch moderat. Ein kurzer Abstecher auf die Autobahn reicht zum Testen – Die Probemaschine hat natürlich keinen Windschild (find ich gut – auf der USA-Tour hatte ich auch keinen an der Road King). Bis 140 geht das relativ entspannt, bei 200 muss man sich aber natürlich doch sehr festhalten 😉

Triumph Rocket III Ich fahre geruhsam wieder zurück. Vor dem Laden probiere ich das Rangieren bei einer Wendung auf dem Bürgersteig. Auch das geht besser als bei diesem Gewicht erwartet. Ja, das Motorrad gefällt mir. Aber es hat auch seinen Preis (Achtzehntausendschnipps plus Extras). Der ursprüngliche Plan, mit meiner alten vorzufahren und gleich mal zu klären, ob / wieviel Anzahlung diese für eine neue wäre, scheiterte an der Inspektion – die mir auch sauer aufstößt: Während der Probefahrt rief die Werkstatt an. Die Nockenwellen zeigen Pittingbildung; ich sollte sie über kurz oder lang wechseln. Das wirft meinen Plan um gute tausend Euro zurück…

Wieder zurück im Flagship Store schaue ich mir die ausgestellten Modelle genauer an. Die „limited Edition“ der Rocket gefällt mir richtig gut – ist aber noch mal 2000 € teurer… Hm, die Thunderbird gefällt mir auch immer noch… vielleicht sollte ich diese auch einmal probefahren. Ein wenig günstiger wäre die auch noch 😉

Wieder Zuhause halte ich fest: Ja, die Rocket würde mir gefallen. Aber ich fürchte, die Realität ist: Nicht mehr in diesem Jahr. Aber sie ist auch nicht so „ultimativ“, dass ich sagen würde: „diese oder keine“. Also werden noch ein paar Testfahrten folgen; die nächste noch in diesem Monat: auf meinem früherer Favoriten, der Intruder M1800R(Z) .

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So, sleep

Let your dreams flood in  •  Like waves of sweet fire  •  You’re safe within
Poets Of The Fall - Sleep
Let your floods come rushing in  •  And carry you over  •  To a new morning
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Element of Crime

Es ist ein bisschen wie eine Tradition: Alle paar Jahre geht es zu einem Konzert der alten Jungs. Diesmal hatte ich (wie Meike auch) meine Karte von Britta und Carsten zu Weihnachten geschenkt bekommen und wir trafen uns gestern alle vorm Tempodrom; auch Tino, Ina und Jens waren diesmal wieder mit dabei – ein feines Happening, alte Leute mal wieder zu sehen… Drinnen gabs alte (und neuere) Lieder; und nebenbei auch alte Erinnerungen an das alte Tempodrom – damals noch ein Zirkuszelt, mit freundlicher, während der Konzerte zunehmender Berieselung durch …kondensierte Flüssigkeiten… ;), erst am Potsdamer Platz und später dann im Tiergarten, in unmittelbarer Nähe des Reichstages… Heute ist es ein zeltförmiger Veranstaltungsbau direkt hinterm Anhalter Bahnhof, ganz ohne Berieselung…

Element of Crime im Tempodrom

Element of Crime im Tempodrom

Die Stimmung im „Zelt“ war gut, unsere Laune bestens (trotz der Pfeife neben mir 😉 ). Meike und ich sind nun „Too old to die young“ – und wäre ich nicht noch leicht angeschlagen gewesen, wäre ich mit den anderen danach noch mit ins goldene Handwerk.
Eine schöne Tradition, die sicher noch eine Weile fortgeführt wird…

Gerade manch altes Stück brachte gar nicht so alte Bilder mit sich… Draußen hinterm Fenster… passt irgendwie perfekt zu einem Traum der letzten Tage… und so.

Ein nackter Bauch war Himmel und die Hölle eine Bank
Ganz egal, woran ich gerade denke, am Ende denke ich immer nur an Dich.
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Hibernia

Peachi hat Schuld 😉 … und so kam es, dass wir ein kurzes aber feines Wochenende auf der Insel waren. In Galway machten wir Station (und genossen dort im Monroe’s Ale und Musik). Drei Nächte und zweieinhalb Tage sind natürlich viel zu wenig für Irland, aber der erste Eindruck hinterlässt die Gewissheit: Wir kommen wieder.

Die Jahreszeit war vielleicht auch nicht optimal, nach dem ersten lauen Abend brachen die Temperaturen ein und wir hatten sogar Schnee. Aber es war dennoch grandios. An den Cliffs of Moher brach der Himmel wie bestellt auf und schickte gezielt Licht durch den wolkenverhangenen Himmel. Der Wind schaffte nicht ganz, uns hinweg zu wehen, auch wenn er sich redlich Mühe gab und uns schon mal einige Schritte vor sich her trieb. Und nach dem Schnee am nächsten Morgen blieb es mittags trocken genug, dass wir im Connemara Nationalpark die obere Route über den Diamond Hill nehmen konnten.

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closing my eyes a few moments, humming

Led Zeppelin - Stairway to Heaven (Music-Lyrics)
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laying cards

Sting - Shape Of My Heart
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Das Wort zum Tag

Zaubererbruder
Es scheint viel zu lang seit wir gleiche Beschwörungen sangen
Zaubererbruder
Und das Zeichen der Bruderschaft uns auf die Stirn aufgemalt…

Happy Birthday, Großer!

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